Unter einer so genannten See-Hotline bieten die Kreiswerke Grevenbroich allen Menschen, die auf den Saisonstart der beiden Naherholungsanlagen Kaarst und Nievenheim warten, einen besonderen Service. Mit der Telefonnummer 02182 / 17 05 70 können sie erfahren, wann die beiden Anlagen eröffnen.
.Eigentlich ist der 1. Mai der Tag, an dem sich Badegäste und Erholungssuchende auf nach Kaarst oder Nievenheim machen können. „Aber bislang spielt das Wetter nicht mit“, sagt Daniel Caspers, der zuständige Betriebsleiter für die Anlagen bei den Kreiswerken. „Voraussichtlich werden wir in diesem Jahr erst am 3. Mai starten. Aber man sollte sich vorher über unsere See-Hotline informieren, ob wir öffnen oder nicht.“ Denn wenn es kalt sei und regne, mache es keinen Sinn, in die Saison zu starten. Dabei ist sowohl in Kaarst als auch in Nievenheim alles für den Start in eine sonnige Badessaison vorbereitet. Kaarst Der bis zu fünf Meter tiefe kleine Kaarster See ist sechs Hektar groß. „Der Zugang zum Wasser ist sehr flach, und wir haben einen Bereich für Nichtschwimmer der mit Bojen gekennzeichnet ist“, erläutert Daniel Caspers. Außerdem wurden drei Badeinseln aus Kunststoff im See verankert, die von den Schwimmern gerne genutzt werden. Viele Angebote gibt es am Strand und am Rande der Liegewiesen: Umkleidekabinen, Duschen, Tischtennisplatten und einen Spielplatz mit Seilbahn und Wippe. „Außerdem haben wir eine Beach-Volleyball-Anlage“, verrät Caspers. Täglich ist von zehn bis 21 Uhr geöffnet, es sei denn, schlechtes Wetter hält die Gäste vom Besuch ab. „Einlass ist bis 19 Uhr“, sagt Daniel Caspers. Wer mit dem Auto anreist, dem stehen mehr als 1.000 Parkplätze kostenfrei zu Verfügung. Was die Sicherheit angeht, so stellen die Kreiswerke bis zu drei „Badeaufsichten“, unterstützt vom Ortsverein der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Kaarst. „Die Rettungskette funktioniert“, stellt Caspers fest. Auch für Essen und Getränke ist am Kaarster Strand gesorgt. „Wir haben zwei Imbisspächter. Die bieten Eis, Salat oder kühle Limonade und Saft an“, sagt Caspers. Alkohol ist auf beiden Anlagen ebenso streng verboten wie grillen. Nievenheim Vom 12 Hektar großen See können Nievenheimer Badegäste nur einen kleinen Teil nutzen. Im anderen Teil arbeitet ein Unternehmen, das den See erst möglich gemacht hat, denn dort wird Kies aus dem Wasser geholt. Wer nach Nievenheim kommt, kann sich auf den bewährten Service der Kreiswerke verlassen. Es gibt Duschen, Spielplatz, Tischtennisplatten, einen Imbiss-Pächter und ein Unternehmen, das die Grünpflanzen pflegt. Außerdem dürfen sich sportbegeisterte Badegäste – wie in Kaarst – auch auf ein Beach-Volleyball-Feld freuen. Ein besonderer Nichtschwimmerbereich ist nicht eingerichtet worden, „denn das geht ganz flach ins Wasser hinein. Wir haben einen langen, flachen Strand. “ Auch in Nievenheim hilft die DLRG (Ortsgruppe Dormagen) bei Wasseraufsicht und Rettungsdienst mit. Beste Wasserqualität Die guten Noten für den Servicebereich gelten in beiden Anlagen auch für die Wasserqualität: „Wir werden regelmäßig mit sehr gut bewertet“, freut sich Caspers. In regelmäßigen Abständen (nach den EG-Richtlinien) wird das Wasser in der Saison von Spezialisten des Hygieneinstituts Gelsenkirchen untersucht. Sie forschen unter anderem nach Streptokokken sowie nach Bakterien, die durch Fäkalien entstehen; und sie messen den ph-Wert, der Auskunft über die Stärke der sauren beziehungsweise basischen Wirkung des Wassers hat. „In allen Bereichen sind wir sehr gut“, berichtet Daniel Caspers. So schreibt zum Beispiel bei Badegewässern der Grenzwert eine Sichtweite von einem Meter vor. „Wir liegen mit unseren beiden Seen deutlich darüber.“ Daniel Caspers ist als Betriebsleiter zuständig für die beiden Badeseen. Er organisiert, vergibt Aufträge, überwacht die Ausschreibungen und registriert die Besucherzahlen. „Ich fahre regelmäßig zu beiden Anlagen und schaue nach, ob alles läuft.“ Zu seiner Tätigkeit gehört auch der Einsatz eines Sicherheitsdienstes, der vor allem nachts wachsam unterwegs ist. „Manche Leute klettern einfach über den Zaun, schwimmen bei Vollmond oder machen eine Grillparty. Dies kann zu Schäden innerhalb der Anlage oder zu starken Verunreinigungen führen. Aber es ist auch eine große Gefahr für die Personen, die unbeaufsichtigt im See schwimmen und sich in Lebensgefahr bringen können.“ Der Sicherheitsdienst verhindert das. Er ist auch tagsüber präsent, zum Beispiel bei der Verkehrslenkung auf den Parkplätzen oder beim Ordnungsdienst in den Anlagen. Preise In Kaarst zahlt ein Erwachsener drei Euro für eine Tageskarte, in Nievenheim 2,50 Euro. Bis zum Alter von 17 Jahren gelten 1,50 in Kaarst und ein Euro in Nievenheim. Wer im Besitz einer Familienkarte des Rhein-Kreis Neuss ist, bekommt eine Ermäßigung auf die Tageskarte. Erwachsene bekommen für 2,40 Euro (Nievenheim: zwei Euro), Kinder und Jugendliche für einen Euro (80 Cent) einen Tag lang jede Menge Badespaß.
