Sauberes Wasser für einen gesunde Welt: So lautet das Motto des Internationalen Welttages des Wassers, der am 22. März begangen wird. 

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Aus diesem Anlass haben die Kreiswerke Grevenbroich am 21. März einen Tag der offenen Tür im Wasserwerk Wickrath veranstaltet. Neben Spaß, Spiel und kulinarischen Genüssen gab es viele Informationen rund um das Thema Wasser.

Der 22.März eines jeden Jahres wurde im Dezember 1992 in einer Resolution von den Vereinten Nationen zum „Tag des Wassers“ erklärt. Seitdem werden wir vor allem über die Wasserknappheit in Trockengebieten unserer Erde informiert. Denn die meisten Menschen sind von Wasserknappheit betroffen. Darunter leiden die Vegetation, Menschen und Tiere. Bei uns sieht das ganz anders aus. Wir leben in Mitteleuropa, wo ein gemäßigtes Klima herrscht. Es gibt genug Niederschläge, um Menschen, Landwirtschaft und Industrie mit Wasser zu versorgen. Trinkwasser ist bei uns kein knappes Gut – aber dennoch ist es sinnvoll, über unseren Umgang mit Wasser nachzudenken. Daher geht das Motto in diesem Jahr in besonderer Weise auch uns an.

Denn wir haben zwar genug Wasser, aber die Kreiswerke Grevenbroich müssen – wie andere Wasserversorger auch – einen hohen Aufwand betreiben, um aus dem verfügbaren Rohwasser Trinkwasser zu machen. Wir nehmen Proben, untersuchen sie auf mögliche Verunreinigungen, schicken das Wasser durch Filteranlagen und untersuchen erneut, um sicherzustellen, dass keiner der engen Vorsorgewerte aus der Trinkwasserverordnung überschritten wird. Damit gewährleisten die Kreiswerkedie garantiert hohe Qualität unseres wichtigsten Lebensmittels. Unser Trinkwasser ist das am häufigsten und am besten kontrollierte Lebensmittel. Damit versorgen wir täglich unsere Kunden im Rhein-Kreis Neuss und in der Stadt Mönchengladbach.

Doch woher kommen eigentlich die Verunreinigungen und Schadstoffe? Industrie und Landwirtschafthaben ihre Einträge in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich vermindert. Dabei zeigen die schärferen gesetzlichen Bestimmungen ebenso Wirkung wie die Arbeit der Wasserberater in denKooperationen Landwirtschaft und Gartenbau im Rhein-Kreis Neuss und in Mönchengladbach.

„Die problematischenGewässerverschmutzer sind heutzutage private Haushalte und Kleingewerbetreibende.“ Darauf weisen der Deutsche Raiffeisenverband und die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Pressemitteilung zum Tag des Wassers 2010 hin. Fast jeder von uns trage zur Gewässerverunreinigung bei, häufig aus Unwissenheit oder aus Unachtsamkeit. Dabei seien manche Verschmutzungen unvermeidlich. So werden zum Beispiel Medikamente nicht vollständig vom Körper aufgenommen, Rückstände gelangen mit unseren Ausscheidungen in den Wasserkreislauf. Da Kläranlagen diese Substanzen nicht entfernen können, werden Tiere im und am Wasser unfreiwillig „mitbehandelt“. Daher sei es wichtig, Medikamente nur sparsam und entsprechend den ärztlichen Verordnungen zu verwenden und übrig gebliebene Medikamente auf keinen Fall in der Toilette zu entsorgen, sondern kostenlos in der Apotheke zurückzugeben.

Bei Untersuchungen in Kläranlagen und Gewässern werden viele „Alltags-Chemikalien“ nachgewiesen.Sie stammen aus WC-Duftsteinen und Rohrreinigern, Wasch- und Putzmitteln, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Kosmetika, aus Fassadenfarben und Holzlasuren. Dabei stellt sich die Frage: Ist wirklich jede Anwendung dieser Mittel unbedingt notwendig? Muss es so oft sein? Wird immer die Dosieranleitung genau eingehalten oder wird auch mal nach Gefühl dosiert und dabei lieber etwas mehr genommen?

Ein besonderes Motiv, die Gewässer zu strapazieren, kommt jetzt im Frühjahr über unsere Garageneinfahrt, den schön gepflasterten Fußweg entlang, die Treppenstufen empor: Zartes Grün breitet sich aus und erschüttert unsere Vorstellung von einem ordentlichen Vorgarten. Winde, Giersch und Löwenzahn, gemeine Quecke und Hirtentäschelkraut sprießen aus allen Fugen und in jeder Ecke. Am einfachsten lässt sich das Gestrüpp mit „Unkraut-Ex“ entfernen. Ohne sich der Folgen bewusst zu sein, greifen viele Hobbygärtner zur chemischen Keule. Doch die Anwendung von Unkrautvernichtern auf versiegelten Flächen ist verboten. Wer es dennoch macht, riskiert eine spürbare Geldbuße und sorgt dafür, dass die Giftstoffe beim nächsten Regenguss in die Kanalisation gelangen, noch bevor sie biologisch abgebaut werden können. Das gleiche Problem tritt auf, wenn übrig gebliebene Spritzbrühe aus einer legalen Anwendung in den Ausguss geschüttet oder die Spritze im Waschbecken gereinigt wird.

Die Kläranlage kann die Wirkstoffe nicht separieren, sie fließen ungehindert durch und belasten Flüsse und Seen. Ein Teil davon taucht regelmäßig bei der Trinkwassergewinnung auf. Die Untersuchungslabore entdecken schon geringste Spuren. Bislang ist es stets gelungen, das Grundwasser, aus dem die Kreiswerke Grevenbroich ihr qualitätsvolles Trinkwasser fördern, frei von Belastungen zu halten. Damit dies so bleibt, dient der Welttag des Wassers auch in diesem Jahr dazu, über das wichtigste Lebensmittel zu informieren und darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist,mit dieser wertvollen Ressource achtsam umzugehen.

 

Kreiswerke Grevenbroich GmbH
Am Schellberg 14 · 41516 Grevenbroich
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