Ausgezeichnet: Das ist die Bestnote, mit der Kaarster und Straberg-Nievenheimer See in der aktuellen Karte der Badewasserqualität in Nordrhein-Westfalen vertreten sind. Und das nicht zum ersten Mal.
Schon 17 Mal in Folge wurden die beiden Naherholungsanlagen der Kreiswerke Grevenbroich mit dieser Note ausgezeichnet. Nachzulesen sind die Ergebnisse für die 109 Badeseen in Nordrhein-Westfalen auf der neuen Karte, die das Landesamt für Natur, Umwelt und Naturschutz jetzt veröffentlicht hat.
Während einer Saison entnehmen Mitarbeiter der Überwachungsbehörden alle vier Wochen Wasserproben aus den Badeseen. Diese Proben werden auf mikrobiologische Kenngrößen untersucht, um eine Belastung des Badegewässers durch Bakterien abschätzen zu können. Die Ergebnisse werden den Gesundheitsbehörden übermittelt, die dann entscheiden, ob das Baden in den entsprechenden Seen ein Genuss bleibt oder zum Verdruss wird. Falls die Belastung zu hoch wäre – wenn etwa ein Grenzwert überschritten wird – würde ein zeitweiliges Badeverbot ausgesprochen. Das kennen die Gäste am Kaarster und am Straberg-Nievenheimer See nicht. Für sie bereitet der Aufenthalt an den beiden Badeseen der Kreiswerke stets Genuss. Denn seit 1998 sind die beiden Anlagen der Kreiswerke in der Karte der Badegewässerqualität stets mit der Note „Ausgezeichnet“ vertreten.
Über die genauen Ergebnisse der Wasseruntersuchung können sich alle Besucher bestens informieren: Die Daten und Zahlen hängen zum einen in den Schaukästen an den beiden Strandbädern, zum anderen werden sie auf der Homepage der Kreiswerke unter www.kw-gv.de/freizeit veröffentlicht.
Wie genau ermittelt das Landesamt nun die Wasserqualität? Die Regeln sind von der Europäischen Gemeinschaft in einer Richtlinie festgeschrieben. Danach wird die Qualität eines Badegewässers zunächst anhand der Daten aus den vergangenen vier Jahren beurteilt. Die Proben aus diesen vier Jahren werden von den Statistikern ausgewertet, bis ein Wert ermittelt ist, den voraussichtlich 90 bis 96 Prozent aller Proben für das jeweilige Badegewässer unterschreiten wird. Dieser Wert ist nun die Basis dafür, ihn mit den Grenzwerten von Bakterien abzugleichen. Das Ergebnis bestimmt dann die Qualität des Badegewässers. Wer sich noch genauer über die einzelnen Messverfahren informieren will kann das auf der Homepage des Ministeriums unter http://www.badegewaesser.nrw.de/ueberwachung_bewertung.htm tun.